Maxi Rüntker ist bei der HSW Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Meschede/Olsberg/Bestwig. Trinkwasser ist das „Lebensmittel Nr. 1“ - damit es aber bei den Kundinnen und Kunden ankommt, benötigt es auch eine „Verpackung“. Bei der Hochsauerlandwasser GmbH sind das rund 670 Kilometer Rohrleitungen und etwa 16.500 Hausanschlüsse. Einer, der im Team des heimischen Trinkwasserversorgers dafür zuständig ist, ist Maxi Rüntker. Als Fachkraft für Wasserversorgungstechnik ist er Experte für alle Fragen rund um das „Lebensmittel Nr. 1“ - von der Aufbereitung im Wasserwerk bis hin zum Hausanschluss beim Kunden.

Der diesjährige Weltwassertag am 22. März steht unter dem Motto „Wasser und Arbeitsplätze“.

Für den 22-jährigen Maxi Rüntker ist es keine Frage, dass er die richtige berufliche Entscheidung getroffen hat: „Zuhause braucht jeder selbst Wasser. Wie wird es aufbereitet? Wie kommt es zum Verbraucher? - Das hat mich interessiert.“ Eine Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik war die Konsequenz - und gleichzeitig eine Herausforderung. Pro Jahrgang absolvieren in ganz NRW nur zehn bis zwölf junge Menschen diese Ausbildung. „Das ist ein nicht so einfacher Beruf“, weiß Michael Sommer, technischer Betriebsleiter bei der HSW und zuständig für den Bereich technische Ausbildung: Die nötigen Kenntnisse in Chemie, Physik und Mathe haben sogar gestandene Ingenieure manchmal auf Anhieb nicht mehr parat. Dazu kommen Bestandteile wie die Arbeit im Labor, Elektrotechnik oder auch metalltechnische Grundlagen. „Man hat am Ende hochqualifizierte Mitarbeiter“, unterstreicht Robert Dietrich, Technischer Geschäftsführer der HSW.

Chemie und Mathe im Wasserwerk? - Klar, weiß Maxi Rüntker: „Man muss zum Beispiel die Zusammensetzung von Aufbereitungsstoffen kennen und auch Filtergeschwindigkeiten ausrechnen können.“ Oder aber die richtige Spülwassermenge ermitteln, wenn es gilt, Rohrleitungen zu spülen und zu desinfizieren. Die Mischung aus Theorie und Praxis mache den Beruf so interessant. Dass die Naturwissenschaften dabei so eine Bedeutung haben, hatte er anfangs nicht erwartet, gesteht der 22-Jährige: „Aber es macht die Arbeit natürlich auch extrem abwechslungsreich.“ Momentan ist er vorwiegend im Bereich Rohrleitungsbau sowie bei der Erstellung und Reparatur von Hausanschlüssen tätig - mit seinem Fachwissen könnte er aber auch beispielsweise ein Wasserwerk steuern: „Sich weiterzubilden ist nie verkehrt.“ Robert Dietrich freut sich über den kompetenten und engagierten Kollegen: „Es ist prima zu sehen, dass man sich auch mit einem Hauptschulabschluss in so einem anspruchsvollen Beruf durchsetzen kann.“

Wenn man erst einmal anfange, sich mit dem Thema Trinkwasser zu beschäftigen, werde es richtig faszinierend, sagt Maxi Rüntker. Auf handwerkliches Geschick und technisches Verständnis komme es ebenso an wie auf Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein - „schließlich ist Trinkwasser ein Lebensmittel.“ Und auch Körperbeherrschung und Schwindelfreiheit sind nötig - zum Beispiel, wenn es in Schächte oder Brunnenanlagen geht.

Gerade für kleinere Versorgungsunternehmen seien die umfassenden Kenntnisse, die der Beruf einer Fachkraft für Wasserversorgungstechnik mitbringt, eine echte Chance, betont Robert Dietrich: „Eben weil solche Mitarbeiter ein so breites Einsatzspektrum haben.“ Nicht nur deshalb bildet die HSW stets für den eigenen Bedarf aus: „Dann wissen wir, was unsere Leute können.“ Maxi Rüntker jedenfalls freut sich, dass er nach seiner Ausbildung, die er bereits im Jahr 2014 abgeschlossen hat, bei der HSW sein Wissen anwenden darf: „Wechseln möchte ich auf keinen Fall - das hier ist doch die Heimat!“


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Für Rückfragen:
Jörg Fröhling
Gemeinsame Pressestelle der Hochsauerlandwasser GmbH, der Gemeinde Bestwig sowie der Städte Meschede und Olsberg
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Tel. 02904/71280-19

Maxi Rüntker ist Fachkraft für Wasserversorgungstechnik

Ein Experte für alle Fragen rund um das "Lebensmittel Nr. 1" - Maxi Rüntker ist Fachkraft für Wasserversorgungstechnik. Bildnachweis: Hochsauerlandwasser GmbH