HochsauerlandEnergie und Ruhrverband planen gemeinsamen Windpark

Olsberg/Bestwig/Meschede. Aus der „Energie für die Region“ soll jetzt auch „Energie in der Region“ werden: Das heimische Kommunalunternehmen HochsauerlandEnergie GmbH (HE), das seit Herbst 2009 Haushalts- und Gewerbekunden im Sauerland mit Strom und Gas beliefert, will nun auch selbst Energie erzeugen - und zwar aus erneuerbaren Quellen. Konkret plant die HE gemeinsam mit dem Ruhrverband einen Windpark auf einem Gelände nördlich der Olsberger Ortsteile Elpe und Brunskappel. Damit leiste man direkt in der Region einen Beitrag zur Energiewende, so die Verantwortlichen von HE und Ruhrverband. Die beiden Unternehmen gehen für ihr Windkraft-Projekt eine strategische Partnerschaft ein. Den Kontakt hatte der Olsberger Bürgermeister Wolfgang Fischer geknüpft.

Die bisherigen Untersuchungen der Stadtverwaltung und der HE, die das Olsberger Stadtgebiet mit Blick auf die Windkraft-Eignung „unter die Lupe“ genommen hatten, haben gezeigt, dass das Gelände nördlich von Elpe und Brunskappel optimale Voraussetzungen für die Entwicklung eines Windparks mit sich bringt. Ein Großteil dieser Flächen befindet sich im Eigentum des Ruhrverbands. Verwaltung und Politik in der Stadt Olsberg haben sich bereits seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema Windkraft beschäftigt - „auf diese Vorarbeit können wir nun aufbauen, so HE-Geschäftsführer Christoph Rosenau und Dr.-Ing. Dieter Thöle vom Ruhrverband. Gleichzeitig betonen sie, dass man in das Projekt insbesondere auch angrenzende Grundstückseigentümer eng mit einbinden will.

„Energiewende bedeutet auch, dass Energie dort erzeugt wird, wo sie gebraucht wird - nämlich in der Region“, so HE-Geschäftsführer Siegfried Müller. Gerade in der Mittelgebirgsregion Hochsauerland biete sich dazu die Windkraft an - eine moderne Windkraftanlage der 3 MW-Klasse zum Beispiel erzeuge Strom für rund 2000 Haushalte. Geplant ist ebenso, dass interessierte Bürgerinnen und Bürger nach der Projektierung Anteile am geplanten Windpark erwerben können. „So hat die Bürgerschaft die Möglichkeit, sich selbst an der Erzeugung erneuerbarer Energien zu beteiligen“, so Dieter Thöle vom Ruhrverband, „und natürlich auch, mit dieser Beteiligung Erträge zu erwirtschaften.“

Ausdrücklich würdigen HochsauerlandEnergie GmbH und Ruhrverband die Offenheit, mit der Verwaltung und Politik in der Stadt Olsberg, aber auch in der Stadt Meschede und der Gemeinde Bestwig der Windkraft gegenüberstehen. HE-Geschäftsführer Christoph Rosenau: „Für den heimischen Raum ist das ein echtes Zukunftsthema.“

 

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Weitere Informationen:

Christoph Rosenau, Geschäftsführer, Tel. 0291/9920-0

Siegfried Müller, Geschäftsführer, Tel. 02941/2829-0