Olsberg-Elleringhausen-Bruchhausen, 2. Mai 2007. Die Hochsauerlandwasser GmbH (HSW) hat die beiden Wassergewinnungsanlagen, welche die Ortschaft Elleringhausen mit Trinkwasser versorgen, infolge des Orkans „Kyrill“ außer Betrieb genommen. Betroffen ist sowohl der Stollen Elleringhausen als auch die Quelle Lütkenstein. Die Ortschaft Elleringhauen wird seitdem mit Quellwasser aus Bruchhausen versorgt, wo im Übrigen noch in diesem Jahr mit dem Bau eines neuen Hochbehälters mit einem Fassungsvermögen von 900 m³ begonnen werden soll.
In den Fassungsbereichen beider Gewinnungsanlagen in Elleringhausen sind durch den Orkan am 19. Januar die Einzäunungen vollkommen zerstört und die vorhande-nen Baumbestände großflächig entwurzelt worden. Insbesondere durch die Entwurzelungen wurden die das Grundwasser schützenden Deckschichten massiv geschädigt. Da durch die Verwundungen der Deckschichten Krankheitserreger und Schadstoffe ins Wasser gelangen können, hatte sich die HSW aus hygienischen Gründen entschlossen, die Anlagen außer Betrieb zu nehmen.
Für den Fall, dass zukünftig das Bruchhauser Quellwasser zum Beispiel in Trockenzeiten zur Versorgung beider Stadtteile (Bruchhausen und Elleringhausen) nicht ausreichen sollte, wird die HSW in den nächsten Wochen in den Hochbehältern Hagen und Langer Berg in Olsberg die bereits mittelfristig geplante Installation zusätzlicher Pumpen vorziehen. Auf diese Weise könnte bereits in diesem Sommer Trinkwasser aus dem Tiefbrunnen Schellensein in Bigge bis nach Bruchhausen und Elleringhausen gefördert werden.
Die durch die Hochsauerlandwasser GmbH eingeleiteten Maßnahmen stellen neben der Lösung der Probleme aus den Sturmschäden eine deutliche Verbesserung der Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität dar.
Für weitere Fragen zur Wasserversorgung steht die technische Abteilung der Hochsauerlandwasser GmbH bzw. der Technische Geschäftsführer Dipl.-Ing. Robert Dietrich unter der Rufnummer 0291/9920-0 gerne zur Verfügung.