Meschede. Ein Programmfehler in der Verbrauchsabrechnung der Hochsauerlandwasser GmbH ist verantwortlich für den Versand von rund 5.200 fehlerhaften Trinkwasserrechnungen im Stadtgebiet Meschede.
In rund 60 % der insgesamt in Meschede bereits zum letzten Wochenende versandten Trinkwasserrechnungen (Gesamtanzahl: ca. 8.700) sind die Vorjahreszählerstände zum 31.12.2005 von der verantwortlichen Software-Firma, der SIV AG in Rostock, nicht korrekt in die Verbrauchsabrechnungen überspielt worden. Die SIV AG ist der für Versorgungsunternehmen zuständige Partner der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale in Iserlohn (KDVZ, CitKomm services), derer sich auch die Hochsauerlandwasser GmbH zum Druck ihrer Verbrauchsabrechnungen bedient.
Der Fehler fiel erst am Wochenende durch berechtigte Kundeneinwände auf, da die Abweichungen meist nur sehr geringfügig sind und bei fast allen Kunden nur zwischen jeweils einem und drei m3 Trinkwasser liegen. Zudem zeigte die Software auf den Bildschirmarbeitsplätzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kundenservice der Hochsauerlandwasser GmbH auch stets die jeweils korrekten Ausgangszählerstände vom 31.12.2005 an.
Die Hochsauerlandwasser GmbH wird die 5.200 fehlerhaften Rechnungen auf Kosten der Software-Firma neu erstellen und den Kunden bis zum Wochenende die korrekten Abrechnungen zusenden. Wer bis zum Wochenende keine Post von der Hochsauerlandwasser GmbH erhält, der verfügt bereits jetzt über eine korrekte Abrechnung. Eine Kontrolle ist leicht möglich. Die Zählerstände auf den Jahresabrechnungen 2005 und 2006 zum 31.12.2005 müssen exakt übereinstimmen. Der Computerfehler hat ausschließlich Auswirkungen auf den Bereich der Stadt Meschede. In der Gemeinde Bestwig oder der Stadt Olsberg ist kein Kunde betroffen und die Abrechnungen wurden korrekt vorgenommen.
Natürlich haben alle Kunden einen Anspruch auf eine absolut korrekte Abrechnung. Selbst wenn die Abrechnungsdifferenzen oftmals nur gering sind erhält jeder Kunde mit einer fehlerhaften Rechnung eine neue und korrekte Trinkwasserabrechnung. Schließlich sind die von der Hochsauerlandwasser GmbH abgerechneten Verbrauchsmengen zugleich auch Grundlage für die Kanalgebührenbescheide der Stadt Meschede. Und auch diese bedürfen selbstverständlich einer vollkommen korrekten Abrechnung.
Bis zum nächsten Wochenende werden die betroffenen rund 5.200 Kunden ihre neuen Rechnungen zugestellt bekommen haben. Die Kanalgebührenabrechnungen der Stadt Meschede, die bislang von der Stadt noch nicht versandt wurden, erfolgen dann mit den zwischenzeitlich von der SIV AG korrigierten Zählerständen und einem somit korrektem Gebührenmaßstab.
gezeichnet
Christoph Rosenau
Kaufmännischer Geschäftsführer