Olsberg. Wenn es um die Versorgung mit dem Lebensmittel Nr. 1 – unserem Trinkwasser – geht, ist Qualität gefragt – und Genauigkeit. Die Fachleute des heimischen Versorgungsunternehmens Hochsauerlandwasser GmbH überarbeiten zurzeit für den Versorgungsbereich Olsberg das digitale Rohrnetz-Bestandsplanwerk. Alle Informationen rund um die Trinkwasserleitungen samt Hausanschlüsse sind damit in hoher Präzision und stets aktuell verfügbar – wichtige Voraussetzung für Arbeiten am Leitungsnetz, aber auch Informationsquelle für Grundstücksbesitzer oder Bauunternehmen.
Das neue Rohrnetz-Bestandsplanwerk löst in Olsberg eine ältere „Vorgängerversion“ ab, erklärt Robert Dietrich, Technischer Geschäftsführer der Hochsauerlandwasser GmbH. Dazu hat ein beauftragtes Unternehmen vor Ort Schieber- und Hydrantenkappen erfasst, die Aufschluss über Position und Verlauf von Versorgungsleitungen geben. Anschließend werden durch den Dienstleister die Vermessungsergebnisse weiter verarbeitet und auf Grundlage der Automatisierten Liegenschaftskarte des HSK-Katasteramtes an das vorhandene Planwerk angepasst. Dieser Prozess dauert mehrere Monate – schließlich gibt es im Versorgungsbereich Olsberg rund 192 Kilometer Transport- und Versorgungsleitungen sowie etwa 4.500 Trinkwasser - Hausanschlüsse.
Der Vorteil des neuen Planwerks: „Die Daten sind vollständig, aktuell, sowie lage- und höhenmäßig genau“, so Robert Dietrich. Das Team der Hochsauerlandwasser GmbH kann zukünftig jederzeit am PC mit den Informationen arbeiten. Das geht nicht nur schnell, sondern ist auch wirtschaftlich – die langfristig eingesparten Kosten kommen dem Gebührenzahler zugute. Ebenso werden Auskünfte gegenüber dem Bürger, Bauunternehmen oder z. B. der Feuerwehr einfacher – „wenn es Anfragen gibt, können wir den entsprechenden Planausschnitt in der Regel ohne nochmalige Rücksprache mit dem Wassermeister als PDF-Datei per E-Mail verschicken“, so die zuständige HSW-Mitarbeiterin Conny Schlinkert, die für die Fortführung des Datenbestandes verantwortlich ist. Solche Informationen sind wichtige Grundlage für viele Bau-Projekte. Extra zahlen müssen Bürgerinnen und Bürger für solche Auskünfte bei der HSW übrigens nicht – Robert Dietrich: „Wir betrachten das als Service für unsere Kunden.“
In diesem Jahr hat die Hochsauerlandwasser GmbH im Versorgungsbereich Olsberg bereits im Hochbehälter Hagen eine neue Entkeimungsanlage in Betrieb genommen, die das Trinkwasser an Stelle von Chlordioxid mit UV-Licht vor Keimen schützt. Außerdem baut die HSW oberhalb von Bruchhausen zurzeit den neuen Hochbehälter „Kapellenweg“, der ab Frühsommer 2010 die Einwohner von Bruchhausen und Elleringhausen mit Trinkwasser versorgen wird. Verbesserte Qualität, neue Entsäuerung und mehr Wirtschaftlichkeit seien die Hauptvorteile dieses Projektes, so Robert Dietrich: „Für den Versorgungsbereich Olsberg – und die Kunden der HSW - ist das ein großer Schritt in der Modernisierung der Wasserversorgung.“
Auch in den nächsten Jahren investiert die Hochsauerlandwasser GmbH im Versorgungsbereich Olsberg in großem Maßstab. So ist z. B. der Ausbau der Betriebsstelle „Im Hohlen Morgen“ zu einer gemeinsamen technisch-gewerblichen Betriebsstelle für Bestwig und Olsberg geplant.
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Für Rückfragen:
Jörg Fröhling
Gemeinsame Pressestelle der Hochsauerlandwasser GmbH, der Gemeinde Bestwig sowie der Städte Meschede und Olsberg
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