Arbeiten in geschlossener Bauweise - Kaum Beeinträchtigungen

Gevelinghausen. Damit die Abwasserbeseitigung auch in den kommenden Jahren weiter reibungslos funktioniert: Die Hochsauerlandwasser GmbH (HSW) als Betriebsführerin des Abwasserwerks der Stadt Olsberg lässt in Gevelinghausen Sanierungsarbeiten an der öffentlichen Kanalisation durchführen - insbesondere im Bereich der Kreisstraße, aber auch an anderen Punkten.

Hintergrund: Im vergangenen Jahr hatte die HSW die Kanalisation in Gevelinghausen turnusmäßig reinigen, untersuchen und bewerten lassen. Dabei wurde festgestellt, dass es besonders im Bereich der Kreisstraße kurzfristigen Sanierungsbedarf bei den Abwasserleitungen gibt. Und auch in weiteren Bereichen in Gevelinghausen bestehen punktuelle Schäden - zum Beispiel, weil Fremdwasser in den Kanal eindringt.

Beeinträchtigungen für Autofahrer oder Fußgänger wird es durch die Kanalsanierung aber kaum geben. Denn die Arbeiten erfolgen in der so genannten “geschlossenen Bauweise”. Das bedeutet, dass der Arbeitsraum nicht aufwändig aufgegraben werden muss, sondern im Bereich der Kreisstraße in den bestehenden Kanal ein so genannter “Liner” eingezogen wird - ein Schlauch aus Glasfasergewebe, das in Kunstharz getränkt wurde. Anschließend wird dieser Liner mit Hilfe von UV-Licht ausgehärtet. „So entsteht ein GFK-Rohr von extrem hoher Festigkeit“ weiß Michael Kappen, bei der HSW zuständig für das Projekt: „Es hält dem Straßenverkehr, Erddruck und auch dem Grundwasser stand.“

Auch die punktuellen Schäden werden in geschlossener Bauweise saniert. Bei den Arbeiten kommen Roboter zum Einsatz, die speziell für die Kanalsanierung entwickelt worden sind. Sie sanieren die Abwasserleitungen von innen, indem kunststoffvergütete Zementmörtel oder unterschiedliche Harze in die Schadstellen gepresst werden. Damit werden die Hohlräume in der Umgebung des Kanals verschlossen - und die Wassereinbrüche sind dauerhaft gestoppt.

Insgesamt werden in Gevelinghausen rund 1600 Meter Abwasserleitungen saniert. Der Zugang zu den Kanälen erfolgt über die vorhandenen Schachtbauwerke, so dass Baugruben in den Straßen oder auf den Grundstücken der Anlieger nur in geringem Umfang erforderlich sind. Die Arbeiten beginnen am Montag, 10. Juli, und werden etwa drei bis vier Monate dauern. Insgesamt werden in dieser Zeit rund 228.000 Euro in das Kanalnetz in Gevelinghausen investiert.

__________

Für Rückfragen:

Jörg Fröhling

Gemeinsame Pressestelle der Hochsauerlandwasser GmbH, der Gemeinde Bestwig sowie der Städte Meschede und Olsberg
Tel. mobil 0160/7470451
Tel. 02904/71280-19